Hamburg Freezers - Krefeld Pinguine Artikel

20.01.2013 Hamburg Freezers - Krefeld Pinguine 4:3 n.P.

DEL

O2 World, Hamburg (Deutschland)

(Pentax K-5 mit Tamron SP AF 17-50mm 2.8 XR Di II LD Asp IF)

Bereits am Samstag sehr früh morgens ging es mit dem Bus von Krefeld aus los in die Hansestadt um sich zunächst den Ort mit seinen Sehenswürdigkeiten anzuschauen und am Sonntag dann in die O2 World zu kommen und möglichst die drei Punkte mitzunehmen. Da Servus TV das Spiel live im TV übertrug verlagerte sich das erste Bully zunächst um eine Stunde nach hinten. Dafür wurde aber freundlicherweise die Choreographie zum Motto der Fahrt "Ballermann 6-unddreissig" gezeigt. Hierzu waren viele in Shorts und T-Shirt ins Stadion gekommen (wovor ich meinen Hut ziehe, denn es war unglaublich kalt draußen).
Die Pinguine waren nach dem schwachen Auftritt am Freitag um Wiedergutmachung bemüht und so wurde direkt von der ersten Minute an der Druck auf die Kühlschränke aus Hamburg hoch gehalten. Leider scheiterten sowohl der extrem aktive Methot, aber auch Adam Courchaine ein ums andere Mal am bestens aufgelegten Schlußmann Dimitrij Kotschnew. Erst in der 9. Minute durften die Pinguine endlich jubeln, als Richard Pavlikovsky sich die Scheibe schnappte und wunderschön den vorm Tor postierten Herberts Vasiljevs bediente, der nur noch einschieben musste.
Zwar drängten die Pinguine weiter auf eine Erhöhung des Ergebnisses, doch konnten die Hamburger das Spiel nun etwas offener gestalten. Nachdem Kyle Sonnenburg leider allein vorm Torwart stehend die große Chance auf das 2:0 vergab machte es kurz vor der Pause Patrick Köppchen besser, der vom Bullypunkt auf das Tor schoss. Scotty Langkow konnte leider nur den Puck abprallen lassen, so dass der frei stehende Garrett Festerling problemlos zum Ausgleich einnetzen konnte. Direkt vor der Pause gab es dann noch ein Kuriosum. Anscheinend waren die Hamburger schon wie viele Zuschauer auch mit den Gedanken in der Pause. Das nutzte Herberts Vasiljevs aus, der nur drei Sekunden vor der Sirene das Bully gewann, Blank bediente und der ganz trocken den Puck im Netz versenkte. Auch nach kurzer Diskussion mit den Schiedsrichtern änderte sich nichts daran, dass die Pinguine mit einer nicht unverdienten Führung in die Kabine gingen.
Aus dieser kamen die Freezers mit entsprechend Wut im Bauch und drängten auf den Ausgleich, doch es sollte bis zur 26. Minute dauern, ehe Oppenheimer diesen herbeiführen konnte. Insgesamt war das Mitteldrittel von den Abwehrreihen dominiert und es kam eher selten zu Torszenen. Erwähnenswert war höchstens noch ein Abspielfehler im Drittel der Pinguine, der von Oppenheimer aber nicht genutzt werden konnte. Er setzte den Schuss glücklicherweise nur gegen den Pfosten und so ging es mit dem Unentschieden in das letzte Drittel.
In diesem ging es rauf und runter und viele Chancen auf beiden Seiten wurden von den gut spielenden Torhütern Langkow und Kotschnew vereitelt. So war es nicht nur Westcott, der auf der einen Seite scheiterte, sondern auch Methot und Meyers auf der anderen. Aber in der 48. Minute war es dann endlich soweit und die Pinguine durften wieder jubeln. Mark Voakes hatte mit einem schönen Handgelenkschuß den Puck unhaltbar im Kasten der Freezers versenkt. Leider konnte Daniel Pietta sein tolles Solo im Anschluß nicht erfolgreich abschließen, sonst hätte es die Vorentscheidung gegeben. So kamen die Hamburger noch mal ins Spiel und drängten erneut auf den Ausgleich. Bereits drei Minuten später durften die Hanseaten dann jubeln, denn Westcott konnte einen Abpraller von Langkow aufnehmen und problemlos einnetzen. Danach wurde weiter mit offenem Visir gekämpft und es gab hüben wie drüben etliche Großchancen. Kurz vor Spielende traf Dusan Milo Festerling mit seinem Stock im Gesicht, warauf er eine 5 + Spieldauerdisziplinarstrafe erhielt.
Dies hatte zur Folge, dass praktisch die gesamte Overtime in Unterzahl gespielt werden musste. Die Pinguine machten ihre Sache aber sehr sorgfältig und so musste am Ende dann die Penalty Lotterie über den zu vergebenden Bonuspunkt entscheiden. Nachdem Collins zunächst an Langkow scheiterte konnte Pavlikovsky seinen erfolgreich zum Abschluß bringen. Oppenheimer konterte und Blank zeigte Nerven, so dass die letzten Schützen die Entscheidung bringen konnten. Aber sowohl Murphy als auch Voakes konnten ihre Penalties verwandeln und so ging es weiter. Adam Courchaine durfte den nächsten Durchgang eröffnen, scheiterte jedoch an Dimitrij Kotschnew. Somit war es an Rob Collins, der es besser machte und somit den Bonuspunkt in der Hansestadt hielt.
Zwar blieben die Pinguine somit in 2013 weiterhin sieglos, aber die Einstellung und der Kampfeswillen waren so deutlich zu sehen, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis endlich auch in 2013 wieder gewonnen wird.

Endstand:

Hamburg Freezers - Krefeld Pinguine 4:3 n. P. (1:2 / 1:0 / 1:1 / 0:0 / 1:0)

9. / 0:1 / Herberts Vassiljevs

18. / 1:1 / Garrett Festerling

20. / 1:2 / Boris Blank

26. / 2:2 / Thomas Oppenheimer

48. / 2:3 / Mark Voakes

51. / 3:3 / Duvie Westcott

65. / 4:3 / Rob Collins

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