Ozzy Osbourne Artikel

04.08.2011 Ozzy Osbourne

Wacken Open Air XXII

Wacken (Deutschland)

(Pentax k-x mit Tamron SP AF 17-50mm 2.8 XR Di II LD Asp IF und Sigma AF 50-150mm 2.8 EX DC APO HSM II)

Vor der Bühne war es proppenvoll und um 22:30 war es dann endlich so weit. Eine Stimme, leicht weinerlich, erhob sich: "I can't hear you!". Das war der Startschuss für ein fulminantes Finale der "Night to Remember". Ozzy watschelte mit seinen kleinen Tippelschritten auf die Bühne und begeisterte 90 Minuten lang die Menge mit Klassikern seiner Solokarriere, aber auch Werken seiner früheren Band Black Sabbath.
Er ist nicht mehr der jüngste mit 62 Jahren und der nicht grade vorbildliche Lebensstil des Heavy Metal hat deutlich seine Spuren hinterlassen. Trotzdem tippelte und hüpfte da eine kleine Gestalt über die Bühne der die ganze Sache sichtlich Spaß machte und die diese Begeisterung ebenso auf das Publikum übertrug. Als Verstärkung hatte er keinen geringeren als Gitarrist Gus G im Gepäck, sowie Tommy Clufetos an den Drums, Rob Nicholson am Bass und Adam Wakeman an der Rhythmus-Gitarre. Immer wieder peitscht Ozzy die Meute vor sich an mitzuklatschen oder lauter zu sein und die folgt bereitwillig. Bei Krachern wie "Mr. Crowly" oder "Road To Nowhere" fiel das aber auch nicht weiter schwer.
Zwischendurch wurde noch die Schaumkanone von Ozzy in Betrieb genommen, damit er nicht der einzige ist, der wie ein begossener Pudel ausschaut (später flog dann auch noch die eine oder andere Eimerladung Wasser ins Publikum). Wie schon geschrieben ist Ozzy nicht mehr der jüngste und so nahm er sich dann auch während des Black Sabbath Titels "War Pigs" eine relativ lange Auszeit und verschwand von der Bühne. Das wurde aber problemlos von Drummer Tommy Clufetos mit einem fulminanten Solo überbrückt, gefolgt von Gus G der zeigte, was er auf der Gitarre draufhat. Letztlich kam Ozzy aber doch zurück und heizte die Stimmung weiter auf bis er dann nach "Crazy Train" die Bühne verließ.
Damit sollte es aber noch nicht genug sein, denn der Altmeister hatte noch zwei Zugaben im Gepäck und erst nach dem großartigen "Paranoid" hieß es endgültig Abschied nehmen. Es hat wirklich Spaß gemacht dem körperlich und stimmlich zwar nicht mehr ganz einwandfreien Ozzy zuzuschauen und zu hören und seine Mitsteiter unterstützten diesen Eindruck. Insgesamt nicht so überragend wie die vorherige Show von Blind Guardian aber nichts desto trotz habe ich keine Minute bereut.

Setlist:

  • I Don't Know
  • Suicide Solution
  • Mr. Crowly
  • War Pigs (Black Sabbath)
  • Bark At The Moon
  • Road To Nowhere
  • Shot In The Dark
  • Rat Salad (Black Sabbath)
  • Iron Man (Black Sabbath)
  • I Don't Want To Change The World
  • Crazy Train

Encore:

  • Mama, I'm Coming Home
  • Paranoid (Black Sabbath)

 

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