Lacuna Coil Artikel

20.10.2012 Lacuna Coil

Metal Female Voices Fest X

Oktoberhallen Wieze (Belgien)

(Pentax K-5 mit Tamron SP AF 17-50mm 2.8 XR Di II LD Asp IF und Sigma AF 50-150mm 2.8 EX DC APO HSM II)

Der erste (für mich, denn eigentlich war es schon der zweite) Festivaltag neigte sich seinem Ende entgegen, aber nicht bevor der große Headliner Lacuna Coil gespielt hatte. Gegen 23:00 war es endlich soweit und die Bandmitglieder betraten vermummt die Bühne.
Es war zwar nicht der erste Auftritt für Lacuna Coil auf diesem Festival, aber der bisher einzige ist schon 7 Jahre her. Viel Zeit in denen drei weitere Alben auf den Weg gebracht worden waren. Die Band ist momentan auf einer Clubtour durch Europa unterwegs und machte auf dieser Halt im belgischen Wieze, allerdings hatten sie weniger Zeit als bei normalen Auftritten zur Verfügung (ja, in Wieze muss immer sehr pünktlich Schluß gemacht werden, dass war schon vor zwei Jahren so, als Arch Enemy 15 Minuten später anfing, aber nicht ihr gesamtes Set zu Ende spielen durften). Trotzdem gab es einen grandiosen Querschnitt durch alle Alben, so dass für jeden wirklich etwas dabei war. Egal ob es "Heaven's A Lie" vom Album "Comalies" war, "Closer" von "Carmacode" oder "Upside Down" vom letzten Werk "Dark Adrenaline".
Die beiden Sänger Christina Scabbia und Andrea Ferro lieferten eine Mordsshow, die allein durch ihre Bühnenpräsenz geprägt war. Wer große Licht- und Pyroeffekte suchte, war hier fehl am Platz. Besonders toll war auch der Akkustikteil, in dem die Band auf Hockern und Gartenstühlen auf der Bühne saß und zunächst "Falling" und anschließend "Closer" brachten, wobei Christina spontan dieses einem vollkommen falschen Album zuordnete (das ist doch schon etwas älter, als sie meinte). Leider war dieser Teil eigentlich viel zu kurz und hätte für meinen Geschmack ruhig etwas länger sein können.
Egal, denn nach dem Teil war es wieder an den Organisatoren des Festivals die Bühne zu betreten und der überraschten Band einen Metal Female Voices Award für das beste Album zu überreichen. Nach einer kurzen Dankesrede ging es dann aber schnell wieder weiter mit dem restlichen Set. Auch wenn die Band nicht vollständig war (Bassist Marco Coti Zelati laboriert immer noch an einer Handverletzung und Schlagzeuger Christiano Mozzati fehlte an diesem Abend ebenfalls), bot der Rest eine mehr als überzeugende Vorstellung. Toller Sound, beeindruckende Künstler und eine super Stimmung im Publikum. Besser konnte der Abend nicht beendet werden!

Setlist:

  • I Don't Believe In Tomorrow
  • I Won't Tell You
  • Kill The Light
  • Heaven's A Lie
  • Self Deception
  • Entwined
  • To The Edge
  • Falling (akkustisch)
  • Closer (akkustisch)
  • Our Truth
  • Upside Down
  • To Live Is To Hide
  • Swamped
  • Survive
  • Trip The Darkness
  • Spellbound
  • My Spirit

 

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