Powerwolf Artikel

02.08.2013 Powerwolf

Wacken Open Air XXIV

Wacken (Deutschland)

(Pentax K-5 mit Sigma AF 70-200mm 2.8 EX DC APO HSM II)

Wieder zurück an der Black Stage erwartet mich bereits eine sehr große Anzahl an Menschen, die gespannt auf Powerwolf warteten. Die Power Metal Band aus dem Saarland hat eine fulminante Karriere hingelegt. 2004 gegründet kam 2005 ihr Debütalbum "Return In Bloodred" heraus welches genau wie die nachfolgenden nicht weiter Aufsehen erregte. Einen ersten Achtungserfolg konnten sie mit dem 2011 erschienenen Longplayer "Blood Of The Saints" erreichen, doch erst das aktuelle Album "Preachers Of The Night" überragt alles. Von vielen Kritikern gelobt schoss es direkt auf Platz 1 der deutschen Albumcharts. Dies mag dann auch das große Interesse des Wackener Publikums erklären.
Nachdem zu den Klängen von "Lupus Daemonis" die Band die Bühne betreten hat bricht auch schon vor der Bühne riesen Begeisterung aus. Die Jungs um Sänger Attila Dorn feuern einen Ohrwurm nach dem anderen ab, die gierig und dankbar von der Menge aufgenommen werden. Es ist nichts wirklich überragendes, was die martialisch wirkenden Mannen dort präsentieren, aber extrem eingängig und in Kombination mit der gesamten klerikal angehauchten Show wirklich beeindruckend. Attila weiß mit toller Stimme zu überzeugen und versucht die Menge mit Mitsingspielchen (als würden die simplen Texte nicht schon ausreichen) mitzunehmen. Keyboarder Falk Maria Schlegel stürzt in jeder noch so kurzen Spielpause hinter seinem Instrument weg und feuert das Publikum an noch mehr mitzugehen (auch wenn das bei den mittlerweile herrschenden 36°C im Schatten durchaus schwer fiel). Gleiches taten auch die Brüder Charles und Matthew Greywolf wenn sie mal nicht in die Saiten greifen mussten. Die gesamte Zeit über sang das Publikum mit und klatschte bis die Hände schmerzten.
Man mag über die Saarländer denken was man will. Ihr Gesamtkonzept sakraler Horrorgeschichten geht vollkommen auf und weiß zu überzeugen. Dass die Texte und Musik nicht herausragend sondern sehr eingängig sind braucht man ihnen nicht zum Vorwurf machen (Wenn man mal die grandiosen Liveshows wegläßt könnte man Rammstein nämlich auch darauf reduzieren. Bei denen ist das dann aber unglaublich toll und wird bejubelt.). Ich habe mich auf jeden Fall prächtig mit Hymnen wie "We Drink Your Blood" oder "Raise Your Fist, Evangelist" unterhalten gefühlt und ich denke, dass ist es, worauf es bei einer Liveshow ankommt. Bin mal gespannt, ob sie ihren kometenhaften Aufstieg fortsetzen werden.

Setlist:

  • Lupus Daemonis (Intro)
  • Sanctified With Dynamite
  • We Drink Your Blood
  • Amen & Attack
  • Werewolves Of Armenia
  • In The Name Of God
  • Resurrection By Erection
  • Coleus Sanctus
  • All We Need Is Blood
  • Kreuzfeuer
  • Raise Your Fist, Evangelist
  • Lupus Dei
  • Wolves Against The World

 

Weblinks:

Karte:

Bilder: