Dimmu Borgir Artikel

04.08.2018 Dimmu Borgir

Wacken Open Air XXIX

Wacken (Deutschland)

(Pentax K-5 mit Sigma AF 70-200mm 2.8 EX DC APO HSM II)

Langsam aber unaufhaltsam neigt sich das Wacken Open Air 2018 dem Ende entgegen. Aber nicht bevor die die Dark Symphonic Metal Walze Dimmu Borgir über den Acker gefegt ist. Anders als bei den anderen Wacken Open Air zuvor war es noch kuschlig eng vor der Faster Stage.
Pünktlich um 0:15 legten die Jungs um Ausnahmestimme Stian Tomt „Shagrath“ Thoresen auch direkt mit „The Uveiling“ vom gerade veröffentlichten Album „Eonian“ fulminant los. Das Bühnenbild war sehr stimmig mit an Mittelalter erinnernde Feuerkörbe, die Musiker trugen ihre Kuttenartigen Gewänder und waren wie gewohnt mit dem verschmierten Corpsepaint verziert. Vom gerade genannten Album sollte es heute Nacht auch noch eine Live-Premiere geben, denn zum allerersten Mal wurde der Song „Archaic Correspondence“ vor Publikum performed. Klar, dass dieses Album die Setlist dominierte, aber auch sonst gab es von den meisten ihrer anderen Alben eine tolle Mischung zu hören. Nicht nur Klassiker wie „Dimmu Borgir“ vom 2010er Album „Abrahadabra“ waren mit dabei, sondern vor „Council Of Wolfes And Snakes“ wurden Tribal-Drums auf die Bühne gebracht und mit diesen der Song eingeläutet.
Große Action auf der Bühne musste man nicht erwarten. Alle stehen mehr oder minder statisch auf ihren Plätzen. Einzig die Bühne wurde immer wieder mit passendem Licht in eine düstere Stimmung versetzt, sowie zweitweise mit großen Flammensäulen taghell erleuchtet. Mag man ihnen auch vorwerfen sich von ihren Wurzeln im Death Metal immer mehr in eine massenkompatible Band gewandelt zu haben, so war das doch eine sehr beeindruckende Vorstellung mit komplexen Gitarren Riffs, furiosen Synthie- und Orchester-Parts, sowie genialen Growls. Mit „Mourning Palace“ vom 1997er Album „Enthrone Darkness Triumphant“ fand das Konzert einen großartigen Abschluss.
Kurz vor Schluss nochmal richtig die Glieder durchgeschüttelt zu bekommen hat richtig gut getan. Es war eine beeindruckende Show, die die vier Norweger zusammen ihrer Live-Verstärkung an Keyboard und Schlagzeug da abgeliefert hatten. Vor allem die Licht- und Feuereffekte zusammen mit den bombastischen Sounds sorgten dafür, dass die Menge vor der Bühne auch zu so später Stunde noch mal richtig steil ging und sie lauthals feierten. Einfach unglaublich!

Setlist:

  • The Unveiling
  • Interdimensional Summit
  • The Chosen Legacy
  • The Serpentine Offering
  • Gateways
  • Dimmu Borgir
  • Puritania
  • IndoctriNation
  • Council Of Wolfes And Snakes (mit Tribal-Drum Intro)
  • Archaic Correspondence
  • Progenies Of The Great Apocalypse
  • Mourning Palace

 

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