Within Temptation Artikel

03.05.2014 Within Temptation

Heineken Music Hall, Amsterdam (Niederlande)

(Olympus XZ-1)

Nach einer sehr kurzen Umbaupause, die ich nutzte um vom Oberrang in das Infield zu wechseln um näher an der Bühne zu sein begann pünktlich um 21:00 der Intro Film nachdem dann die ersten Akkorde von "Let Us Burn" intoniert wurden. Zu diesen Klängen kamen dann die Mitglieder von Within Temptation auf die Bühne um die kommenden zwei Stunden ein richtiges Feuerwerk abzubrennen.
Die Tour war zu ihrem aktuellen Album "Hydra" welches einen Großteil des Sets bildete, aber auch große Klassiker von älteren Alben durften natürlich nicht fehlen. Zusätzlich wurde dieses Konzert genau wie das am Vortag aufgezeichnet um auf der später erscheinenden DVD zu ihrem Jubiläumskonzert in Antwerpen zwei Jahre zuvor veröffentlicht zu werden. Getreu dem Titel "Let Us Burn" wurden passend riesige Flammen auf der Bühne gezündet um gleich eine passende Stimmung zu erzeugen. Das war aber gar nicht nötig, da das Publikum von Delain schon entsprechend auf Betriebstemperatur gebracht worden war. Während dem ersten veröffentlichten Track des aktuellen Albums "Paradise (What About Us?)" ist die ehemalige Nightwish Frontfrau Tarja Turunen zu hören, aber wie gewohnt ist sie nicht persönlich anwesend, sondern ihre Stimme wird vom Band eingespielt während sie selbst im Video auf der riesigen LCD-Wand zu sehen ist (dies wurde auch bei den anderen Liedern mit Gastsängern so gehandhabt wie "Dangerous" mit Howard Jones, "And We Run" mit XZibit und "What Have You Done?" mit Live Of Agony Frontmann Keith Caputo).
Große Klassiker wie "Angels" oder "Stand My Ground" vom "The Silent Force" Album oder "Mother Earth" vom gleichnamigen Album brachten die Menge auch ohne große Aufforderung lauthals zum Mitsingen. Ein schöner Moment war ebenfalls "Silver Moonlight" bei dem Robert Westerholt seine Grunts persönlich auf der Bühne sang. Dies war in der Hinsicht ein interessanter Track, da er ja schon lange keine Grunts mehr übernommen hatte (das letzte Mal auf dem Album "The Dance"). Die relativ umfangreiche Zugabe enthielt auch einen Akkustik Block, der schon einmal einen kleinen Vorgeschmack auf die kommende Theatre Tour geben sollte.
Ich war mit dem Konzert rundum zufrieden. Viele Elemente kannte man schon, aber das Bühnenbild mit den zwei riesigen Köpfen und der großen Leinwand im Hintergrund war schon beeindruckend. Auch die immer wieder passenden Videoeinspieler, sowie die Licht-, Feuer- und Nebeleffekte waren gewohnt klasse. Einzig Keyboarder Martijn Spierenburg und Schlagzeuger Mike Coolen taten mir etwas leid, da sie auf ihren Podesten doch etwas untergingen. Wesentlich präsenter waren da schon die anderen Bandmitglieder. Sängerin Sharon den Adel nutzte den Steg ins Publikum immer wieder um mitten unter den Zuschauern zu sein, diese aufzufordern mit zu singen oder zu hüpfen. Auch die beiden Gitarristen Ruud Jolie und Stefan Helleblad nutzen immer wieder diese Möglichkeit wärend ihrer Solis. Derweil hielt sich Bassist Jeroen van Veen immer dezent im Hintergrund aber das habe ich selten anders erlebt. Das Publikum ging richtig gut bereits von Anfang an mit und so machte es allen sichtlich Spaß. Obgleich das Konzert knapp zwei Stunden dauerte kam das Ende viel zu schnell aber mir hat der Querschnitt durch alle Alben gut gefallen (das die Songs vom Album "Hydra" überwiegen ist klar). Für mich gilt daher weiterhin: Auch in Zukunft werde ich mir die Band wieder anschauen, sobald ein Konzert in meiner Nähe ist.

Setlist:

  • Dragon (Short Movie)
  • Let Us Burn
  • Paradise (What About Us?)
  • Faster
  • Iron
  • Edge Of The World
  • In The Middle Of The Night
  • Our Solemn Hour
  • Angels
  • Dangerous
  • And We Run
  • Elements Intro
  • See Who I Am
  • Stand My Ground
  • The Cross
  • Covered By Roses
  • Mother Earth

Encore:

  • What Have You Done
  • Silver Moonlight (mit Robert Westerholt)
  • Summertime Sadness (Lana Del Rey Cover)
  • Whole World Is Watching (Acoustic Version)
  • Sinéad (Acoustic Version)
  • Ice Queen

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