Saxon Artikel

02.08.2012 Saxon

Wacken Open Air XXIII

Wacken (Deutschland)

(Pentax K-5 mit Sigma AF 70-200mm 2.8 EX DC APO HSM II)

Seit vielen Jahren sind Saxon schon Stammgäste auf dem Wacken Open Air und auch dieses Jahr sollte es wieder einmal einen Auftritt von ihnen zu bestaunen geben. Biff und seine Jungs werden zwar auch nicht jünger, aber davon merkt man ihnen auf der Bühne nichts an. Auch wenn ich den Auftritt auf dem Wacken nicht wirklich mit dem im Metropool in Hengelo vergleichen kann, muss ich sagen, dass sie wesentlich besser drauf waren als damals.
Die ersten drei Songs hatte ich leider verpasst (ich hatte vom Essen mein Taschenmesser noch in der Tasche und musste daher leider noch mal zurück zum Zeltplatz :-( Tja, was man nicht im Kopf hat...), aber die Show bestand wirklich aus einer bunten Mischung ihrer Hits von allen bisher erschienenen Alben. Egal ob es sich um alte Perlen wie "Power And The Glory" vom gleichnamigen 1983 erschienenen Album handelt oder aktuelle Songs wie "Hammer Of The Gods" vom "Call To Arms" Album. Was ich auch immer wieder faszinierend finde ist, dass sich gerade bei solchen Bands wie Saxon, die ja schon seit den 70er Jahren existieren jede Menge Fans im Publikum sind, die alle Lieder ausgiebig mitsingen können, aber gerade mal halb so alt sind wie die Band die vor ihnen steht. Die eine oder andere Anekdote oder Story, sowie blöde Sprüche von Biff zwischen den Songs durften natürlich auch nicht fehlen. Höhepunkt war dann, als er sich die ferngesteuerte Kamera, die vor der Bühne immer hin und her fuhr geschnappt hatte und den Mann an der Fernbedienung anwies ihn mal am Publikum vorbeizufahren.
Doch nicht nur Biff lieferte eine große Show, auch die anderen Jungs kamen nicht zu kurz. So gingen die beiden Gitarristen Doug Scarratt und Paul Quinn immer wieder bei ihren Solis nach vorne an den Bühnenrand und interagierten phantastisch mit dem Publikum. Vor der Zugabe ließ sich Bassist Tim Carter noch zu einem Bad in der Menge hinreissen und Schlagzeuger Nigel Glockler wurde zu seinem Drumsolo mit Raketen unters Bühnendach befördert. A pro pos Raketen: Die Bühnenshow war auch nicht zu verachten. Kamen am Anfang zunächst nur Jetstreams zum Einsatz die das Lich der Bühne toll streuten wurde es im weitern verlauf noch richtig heiß, als die Feuerbälle zum Einsatz kamen. Und dies nicht nur wie normalerweise am vorderen Rand der Bühne, sondern auch im hinteren Teil rund um Schlagzeuger Glockler. Zusätzlich wechselte auch mehrfach das Banner im Hintergrund und Höhepunkt war dann der beleuchtete Adler, der vom Bühnendach bei mehreren Songs herabgelassen wurde.
Auch wenn nur die größten Hits gespielt worden wäre hätte die Zeit nicht ausgereicht, die ihnen zur Verfügung stand und so kam nach etwa 90 Minuten mit dem Überklassiker "Princess Of The Night" leider schon der letzte Song, bevor Saxon sich an diesem Abend endgültig von der Bühne verabschiedeten. Dieser Auftritt war wirklich ganz großes Kino, und auch das Publikum war restlos begeistert. Super Show, tolle Stimme, klasse Sound, einfach alles passte. Für mich eines der Highlights des Wacken Open Air 2012.

Setlist:

  • Heavy Metal Thunder
  • Hammer Of The Gods
  • Power And The Glory
  • 20,000 Ft
  • Never Surrender
  • Dogs Of War
  • Motorcycle Man
  • I've Got To Rock (To Stay Alive)
  • Crusader
  • Rock The Nations
  • Drum Solo
  • Battalions Of Steel
  • The Eagle Has Landed
  • Wheels Of Steel
  • To Hell And Back Again
  • Denim And Leather
  • Strong Arm of the Law
  • 747 (Strangers in the Night)
  • Princess Of The Night

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