Anvil Artikel

02.08.2013 Anvil

Wacken Open Air XXIV

Wacken (Deutschland)

(Pentax K-5 mit Sigma AF 70-200mm 2.8 EX DC APO HSM II)

Nachdem die kanadischen Metaller von Anvil 2010 letztmalig auf dem Wacken Open Air zu Gast waren und zu ähnlicher Stunde damals die True Metal Stage rocken durften, mussten sie sich nun mit der deutlich kleineren W.E.T. Stage im Zelt zufrieden geben.
Als eine der Stilprägenden Thrash Metal Bands hatten sie in ihrer Anfangszeit nicht sonderlich viel Beachtung bekommen. Die wurde erst mit ihrem 2009 erschienenen Film etwas größer und in der Folgezeit erhielten sie endlich auch musikalisch die Beachtung die ihnen eigentlich meiner Meinung nach zusteht. Im Gepäck waren natürlich Songs von der neusten Scheibe "Hope In Hell" von der es nach dem schon etwas älteren Kracher "666" auch gleich "Badass Rock 'n' Roll" gibt. Der wachsende Erfolg hatte auch eine Umbesetzung zur Folge, da der bisherige Bassist Glenn Gyorffy im vergangenen Jahr die Band verlassen hatte. Als Ersatz wurde Sal Italiano vorgestellt, der auch direkt während "Winged Assassins" beweisen konnte, dass er es mehr als drauf hat.
Es war zwar schon relativ spät, aber der Stimmung vor der Bühne tut dies keinen Abbruch. Ab und an versuchen einige einen Moshpit aufzuziehen und auch sonst wird lauthals mitgesungen und die Band ordentlich von der doch recht beachtlichen Menschenmenge abgefeiert. Zum Schluss geht es dann mit "Eat Your Words" und dem Klassiker "Metal On Metal" auf die Zielgeraden.
Die Stimmung war prächtig, der Sound klasse, die Band gut drauf. Für eine so späte Anfangszeit kann man eigentlich nicht mehr erwarten und ich muss sagen, dass sie in dieser "intimen" Athmosphäre des Zeltes auch deutlich besser zur Geltung kamen, als so verloren vor einer Handvoll Menschen auf einer der Main Stages. Die Jungs wissen halt auch nach so vielen Jahren immer noch genau, wie man eine Menschenmenge zum kochen bringt. Trotzdem wäre etwas mehr Spielzeit, als die doch sehr knappen 60 Minuten schön gewesen, denn so wirkte Steve "Lips" Kudlow doch recht gehetzt zwischen den Nummern.

Setlist:

  • 666
  • Badass Rock 'n' Roll
  • Winged Assassins
  • On Fire
  • Mothra
  • Swing Thing
  • Hope In Hell
  • Eat Your Words
  • Metal On Metal

 

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