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Heaven Shall Burn Artikel

15.08.2023 Heaven Shall Burn

Junkyard in Dortmund (Deutschland)

(Canon PowerShot G7 X Mark II)

Um 20:45 war es endlich soweit und Heaven Shall Burn betrat zu den Klängen des Intros "Awoken" vom 2008 erschienenen Album "Iconoclast (Part I: The Final Resistance) die Bühne. Als dieses vorüber war ging es nahtlos in "Endzeit" über und schon mit den ersten Worten setzte sich die Menge vor der Bühne direkt in Bewegung. Bereits im Winter waren sie mit Trivium durch die großen Hallen getourt und jetzt wurde die Summer Battles Tour 2023 in kleineren Locations fortgesetzt. Dadurch gab es zwar keine große Bühnenshow mit Feuer und dem üblichen Brimborium, aber das braucht es auch gar nicht. Die Band allein brachte schon so viel Energie rüber, dass es im Publikum eh kein halten gab und in so kleinen Locations, wo man ganz nah dran ist am Geschehen, ist das Konzerterlebnis ohnehin viel intensiver.
Dominiert wurde das Set natürlich vom letzten Werk "Of Truth and Sacrifice" das mittlerweile auch schon drei Jahre auf dem Buckel hat, aber insgesamt war es ein toller Querschnitt. Insbesondere mit "Behind A Wall Of Silence" vom 2002er Album "Whatever It May Take" konnte man Fans der nahezu ersten Stunde begeistern. Immer wieder kam Sänger Marcus Bischoff nach vorne und und machte zwischen den Songs kurze Ansagen. So zum Beispiel vor "Voice Of The Voiceless" das allen gewidmet wurde, die sich für die Tierrechte stark machten. Die Haare flogen im Publikum wie auch nach einiger Zeit die ersten Crowd Surfer, die dann von der Security in Empfang genommen wurden. Nachdem es bei "Godyva" wirklich extrem wurde gab es auch ein herzliches Dankeschön in deren Richtung von Marcus Bischoff. Mittlerweile war es dunkel und so gab dann auch das große Kriegsschiff auf der LED-Wand im Bühnenhintergrund im Zusammenspiel mit den kräftigen Farben der Lichtspots ein imposantes Bild ab. Nach „Numbing The Pain“ vom 2004er Werk „Antigone“ fasste Marcus Bischoff noch einmal zusammen, wie toll das Touren wieder war und erzählte noch ein wenig von der letzten Zeit. Da sie aber pünktlich fertig werden mussten kam es wie es kommen musste: Der letzte Song. Dieser war nicht ohne Grund gewählt. 10 Jahre war es her, dass Heaven Shall Burn den Klassiker schlechthin von Blind Guardian „Valhalla“ auf ihrem Album „Veto“ gecovert hatten. Zum Jubiläum hat die Band ein Video dazu gedreht, welches kurze Zeit vor dem Konzert veröffentlicht wurde. Zwar wurde der Song nicht so ausdauernd wie beim Original weiter gesungen, aber an Lautstärke stand das Publikum dem auf Blind Guardian Konzerten in nichts nach.
Ich hatte Heaven Shall Burn ja bereits vorher live gesehen, aber immer auf dem Wacken Open Air mit großer Bühne und Flammenshow vor großem Publikum. Grundsätzlich ist das natürlich vom optischen her wesentlich beeindruckender als auf so einer kleinen Bühne. Aber gerade das hat für mich den Reiz an diesem Abend ausgemacht: Das man quasi auf Augenhöhe mit der Band war und das ganze nochmals viel intensiver wahrnahm und viel mehr Details mitbekam. Die Stimmung war darüber hinaus genial gewesen und auch die sehr passende Atmosphäre in dem Schrottplatzambiente tat ihr Übriges dazu. Alles in allem ein toller Abend und ich ging glücklich und zufrieden nach Hause.

Setlist:

  • Awoken (Intro)
  • Endzeit
  • Bring The War Home
  • Übermacht
  • Protector
  • Behind A Wall Of Silence
  • My Heart And The Ocean
  • Voice Of The Voiceless
  • Godiva
  • Hunters Will Be Hunted
  • Black Tears (Edge Of Sanity Cover)
  • Thoughts And Prayers
  • March Of Retribution
  • Numbing The Pain

Encore:

  • Valhalla (Blind Guardian Cover)

 

Weblinks:

Karte:

Bilder:

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