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Saxon Artikel

31.07.2014 Saxon

Wacken Open Air XXV

Wacken (Deutschland)

(Pentax K-5 mit Sigma AF 70-200mm 2.8 EX DC APO HSM II)

In diesem Jahr wie auch schon vor zwei Jahren durfte die britische Band Saxon als Mainact ran. Zuvor musste man sich aber noch eine viertel Stunde gedulden, da zwei Möchtegern Copperfields (namens Ehrlich Brothers) auf der True Metal Stage meinten ihre Zaubertricks zeigen zu müssen. Genz ehrlich: Ich weiß wirklich nicht, was die Veranstalter noch alles auffahren wollen! Nicht nur mir schien dieser Act gegen den Strich zu gehen, auch viele andere skandierten lauthals "Saxon! Saxon!" und "Aufhören!". Bitte, bitte liebe Veranstalter: weder ein Bülent Ceylan, noch sonst ein Comedian oder "Clowns" wie die Ehrlich Brothers haben in meinen Augen auf einem solchen Festival etwas verloren. Man driftet da nicht mehr nur langsam in Richtung Kirmes ab.
Egal, Musik gab es schließlich auch noch. Die Jungs um Frontmann Biff Byford schienen gut gelaunt zu sein als auf die Bühne kamen. Passend zum ersten Song "Motorcycle Man" rollte Biff stilecht mit einem Motorrad heran und ein Bühnenmitarbeiter, der sie dann übernahm zog noch einen ordentlichen Burnout bevor die ersten Klänge aus den Boxen erschallten. Damit war die Menge dann auch gleich auf Betriebstemperatur und vor noch schlichter Bühnenkulisse spielte man sich durch die Anfangszeiten der Bandgeschichte ("Sacrifice" vom gleichnamigen aktuellen Longplayer mal ausgenommen).
Klassiker wie "Wheels Of Steel" oder "747 (Strangers In The Night)" fesseln immer wieder und auch die Solis der beiden Gitarristen Doug Scarratt und Paul Quinn saßen einwandfrei. Mit "Crusader" vom gleichnamigen Album wurde dann der Vorhang fallen gelassen und ein opulentes Bühnenbild mit riesieger LED Wand im Hintergrund und einer Kathedralenähnlichen Aufmachung erschien. Unterstützt wurde die Band nun von 4 Streichern, einem Konzertpercussionisten sowie einem Keyboarder. Gerade die ersten beiden Songs erzeugten schon Gänsehaut und die modifizierten Arrangements wussten sehr zu gefallen.
Insgesammt 90 Minuten hatten die Briten Zeit bis dann mit "Denim & Leather" der Abschied gekommen war. Wieder mal war es ein großartiger und souveräner Auftritt, bei dem fast keine Wünsche offen blieben. Fast sage ich deswegen, da leider nur "Sacrifice" ein Titel neueren Datums war. Alle anderen Songs kamen von den ersten 5 Veröffentlichungen der Band. Da muss man allerdings sagen, dass es meckern auf ganz hohem Niveau ist.

Setlist:

  • Motorcycle Man
  • Sacrifice
  • Heavy Metal Thunder
  • Solid Ball Of Rock
  • Wheels Of Steel
  • 747 (Strangers In The Night)
  • Crusader
  • Battalions Of Steel
  • The Eagle Has Landed
  • Power & The Glory
  • Dallas 1pm
  • Princess Of The Night
  • Denim & Leather

 

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Bilder:

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