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London After Midnight Artikel

10.08.2024 London After Midnight

M'era Luna

Hildesheim (Deutschland)

(Canon PowerShot G7 X Mark II)

Kurzentschlossen bin ich dann doch auf der Club Stage geblieben, obwohl mir ASP auch auf jeden Fall noch ansehen wollte. London After Midnight mussten ihren Auftritt im letzten Jahr kurzfristig absagen und durften ihn nun nachholen. Die Vorbereitungen waren abgeschlossen, als auch direkt die Videowände im Hintergrund mit Werbung für das neue Album bespielt wurde und das ganze dann nahtlos in den ersten Song „Hot Stuff“ überging.
Auch London After Midnight kann bereits auf eine längere Geschichte zurückblicken, veröffentlichten sie 1995 ihr erstes Album. Der Opener ist jedoch vom Letzen „Oddities Too“ und zu den eindringlichen Klängen des Songs laufen auf den Videowänden nicht weniger beeindruckende Bilder begleitet von Texten die belegen, wie wir unseren Planeten langsam, aber sicher zu Grunde richten. Sänger Sean Brennan wirkt stimmlich zu Beginn etwas unsicher, das legt sich aber schon beim zweiten Song „Psycho Magnet“ vom gleichnamigen 1996er Album. Bassist Michael Areklett steht dabei lässig daneben und begleitet ganz unaufgeregt mit Schlagzeuger P. Pace und Sean Brennan an den Keyboards den Frontmann. Es ist sehr gut gefüllt vor der Club Stage und alle gehen richtig mit. Dazu tragen vor allem auch die faszinierenden Videos im Hintergrund bei. Alles in allem erinnert mich die Show von London After Midnight stark an Ministry auch wenn der musikalische Stil klar ein andere ist. Dennoch ist ihnen gemein, dass immer wieder auch klare Messages rüber gebracht werden.
Eigentlich wollte ich nur den Anfang der Show sehen und dann nach 2-3 Songs zur Main Stage wechseln um mir ASP anzuschauen. Ich fand den Auftritt aber dermaßen faszinierend, dass ich mich nicht wirklich lösen konnte und daher einen Kompromiss beschlossen hatte, indem ich das Ende von London After Midnight und den Anfang von ASP weggelassen habe, um möglichst viel von beiden sehen zu können. Ich bin an der Stelle ganz ehrlich: Die Songs allein haben mich nicht gerade vom Hocker gehauen, aber in Verbindung mit der ganzen Bühnenshow und dem charismatischen Auftreten von Sean Brennan zog es mich doch vollends in seinen Bann. Das war auf jeden Fall die erste sehr positive Überraschung des Festivals für mich, mit der ich absolut nicht gerechnet hatte.

Setlist:

  • Hot Stuff (Donna Summer Cover)
  • The Kids Are All Wrong
  • Psycho Magnet
  • Your Best Nightmare
  • Shatter (All My Dead Friends)
  • Love You To Death
  • Spieder And The Fly
  • Demon
  • The Bondage Song
  • Kiss
  • Sacrifice

 

Weblinks:

Karte:

Bilder:

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