10.08.2024 Suicide Commando

M'era Luna

Hildesheim (Deutschland)

Nachdem bislang der Tag ausschließlich auf der Main Stage stattgefunden hatte und von Gitarrensounds geprägt war ging es nun zum ersten Mal auf die kleinere Club Stage um dort den harten elektronischen Klängen von Suicide Commando zu lauschen. Der Belgier ist umringt von seiner Live-Verstärkung und bellt seine Songs mit der typischen Dalek-Stimme dem Publikum entgegen.
Das ist zahlreich erschienen und es ist sehr voll vor der Bühne, so dass ich auch nur aus sehr flachem Winkel auf selbige schauen kann. Die Stimmung ist gut und lautstark werden die Songs mitgesungen. Bereits 1986 fing Johan Van Roy an mit elektronischer Musik herumzuexperimentieren. So verwundert es denn auch nicht, dass in den über 30 Jahren etliche Alben zusammengekommen sind aus denen nun ein bunter Querschnitt des Schaffens präsentiert wird. Angefangen bei „Cause Of Death: Suicide“ vom 2003er Album „Axis Of Evil“ bis hin zu aktuelleren Nummern wie „Kill All Humanity“ vom letzten Album „Goddestructor“ aus dem Jahre 2022. Die Sonne geht langsam unter und Suicide Commando drehen immer mehr auf bis dann beim abschließenden „Die Motherfucker Die“ der Höhepunkt der Stimmung erreicht ist. Zwar fordern die Fans noch eine Zugabe, aber der enge Zeitplan lässt dieses nicht zu und so kommt Van Roy nur noch einmal winkend auf die Bühne zurück um sich für die Unterstützung zu bedanken.
Generell bin ich ja eher weniger in der elektronischen Abteilung zu Hause, aber bei Suicide Commando konnte man sich richtig toll in die Musik fallen lassen und einfach nur mittreiben. Um einen rum lauter singende und tanzende Menschen, guter Sound und einen Künstler der richtig Spaß an seinem Auftritt hat. Mir hat es auf jeden Fall gefallen.