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Das Ich Artikel

11.08.2024 Das Ich

M'era Luna

Hildesheim (Deutschland)

(Canon PowerShot G7 X Mark II)

Nach folkigen Klängen mit dArtagnan ging es rüber zur Club Stage um einem echten Kontrast hierzu beizuwohnen. Das Ich stand auf dem Programm, ein Urgestein der schwarzen Szene, welches bereits 1989 gegründet wurde und seitdem im Kern mit Stefan Ackermann und Bruno Kramm unverändert besteht. Unterstützt werden sie live von zwei weiteren Keyboardern. Sehr lustig die Idee die Synthesizer auf kleine Rolltische zu montieren mit denen die Musiker dann munter über die Bühne tingelten und immer wieder um Sänger Ackermann herumtanzten. Dieser machte auch selbst mit seinen abgehackten Tänzen munter mit, schnitt Grimmassen und feixte mit dem Publikum. Auch die Ansagen zwischendurch hatten was amüsantes, wenn er zum Beispiel eingestehen musste, dass er bem Song „Engel“ gelogen habe, da im Publikum so viele hübsche Engel seien.
Die lange Karriere war aber auch von krankheitsbedingt längeren Unterbrechungen Akkermanns geprägt, so dass die Anzahl der Alben gar nicht so hoch ist. Trotzdem gab es einen breiten Querschnitt vom ersten Album „Satanische Verse“ welches bereits 1990 erschien und aus dem es z. B. „Kain Und Abel“ gab bis hin zum ganz neuen „Dantes Hölle“ (ich bin mir nicht sicher, ob der Song so hieß). Sehr sympathisch auch zu diesem Song die Aussage von Ackermann, dass sie vor drei Tagen den Song erst fertig hatten und ihn dann auch noch üben mussten. Hier kann ich aber sagen: Hat man bei der Nummer absolut nicht gemerkt, dass die von euch noch nicht so oft gespielt worden ist. Auch hier war es wieder sehr voll vor der Bühne und die Stimmung ausgezeichnet. Alle Bandmitglieder waren großartig und sehr passend zur Musik geschminkt und gekleidet. Lauthals wurden die ins Publikum geschleuderten Texte erwidert und dort wo es ging wurde mitgetanzt.
Für mich war es das erste Mal Das Ich, aber die Ausstrahlung der Band sowie die mitreißende Performance hatte mich wirklich in ihren Bann gezogen. Das war mal was ganz anderes für mich persönlich, aber ich muss sagen, es hat mir sehr gefallen und wirkt live noch weitaus besser, als die Songs, die ich mir die Tage zuvor kurz angehört hatte, um ein wenig mehr über die Bands die auf dem M’era Luna spielen zu erfahren. Auch wenn ich sie musikalisch nur schwer einordnen kann, so sollte man sich doch mal auf diese Mischung aus harter elektronischer Musik mit sehr düsteren, gebellten Texten einlassen.

Setlist:

  • Lazarus
  • Kannibale
  • Uterus
  • Schwarzer Stern
  • Reanimat
  • Engel
  • Dantes Hölle
  • Kain und Abel
  • Destillat
  • Gottes Tod

 

Weblinks:

Karte:

Bilder:

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