03.08.2012 The Boss Hoss

Wacken Open Air XXIII

Wacken (Deutschland)

(Pentax K-5 mit Sigma AF 70-200mm 2.8 EX DC APO HSM II)

Der Regen war vorüber, aber vor den Bühnen ging es ab jetzt für den Rest des Wochenendes schlammig zu. Egal! Nach Regen folgt Sonnenschein und wenn es nur in musikalischer Form mittels The Boss Hoss ist. Auch sie waren wie schon Kamelot das letzte Mal 2009 auf dem Wacken live zu sehen und brachten jetzt wieder ihre gesamte Meute mit.
Das hatte schon fast Oomph! Dimensionen auf der Bühne, denn nicht weniger als sieben The Boss Hoss Mitglieder plus drei Bläser bevölkerten die Bühne. Da wurde wirklich jeder Quadratmeter effektiv ausgenutzt. Und als besonders effektiv erwiesen sie sich auch, wenn es darum ging die Menge in Wallung zu bringen. Die stieg auch direkt beim ersten Song voll mit ein und so nahm die ganze Sache schnell Fahrt auf. Bereits beim zweiten Song "Stallion Battalion" gab es dann kein halten mehr. Natürlich durfte auch ihr größter Hit "Don't Gimme That" nicht fehlen. Permanent war irgendwo auf der Bühne etwas besonderes los. Egal ob es sich um die Bläser in mexikanischer Montur handelte, die auch schon mal als Lucha Libre Kämpfer verkleidet herumwirbelten oder die ohnehin ständig in Bewegung befindlichen Sänger Boss Burns und Hoss Power. Ersterer zeigt zudem, dass er auch sehr eindrucksvoll und mit vollem Körpereinsatz mit dem ungewöhnlichen Theremin umgehen kann. Ich frage mich aber bis jetzt, wer von den "Deppen" auf der Bühne die beknackte Idee hatte, dass bei "Don't Gimme That" alle auf die Knie gehen sollten (die Jungs auf der Bühne hatten ja gut reden, denn dort lag nicht eine mehrere Zentimeter dicke Schlammschicht).
Insgesamt eine recht kurzweilige Angelegenheit, auch wenn ich sagen muss, dass die Show deutlich schwächer war als noch 2009 und auch die Stimmung war bei weitem nicht so gut wie damals (OK, dass kann auch an den Wetterumständen gelegen haben). Ich hatte da etwas mehr erwartet.