03.08.2012 In Extremo

Wacken Open Air XXIII

Wacken (Deutschland)

(Pentax K-5 mit Sigma AF 70-200mm 2.8 EX DC APO HSM II)

Der Festivaltag neigt sich langsam dem Ende zu und die Mittelalter Metaller von In Extremo haben die Ehre auf der Black Stage das Licht ausmachen zu dürfen. Hierbei kommen nicht nur die üblichen Metal Instrumente wie Gitarren, Bass und Schlagzeug zum Einsatz sondern auch traditionelle Mittelalter Instrumente wie Dudelsack, Schalmei oder Harfe. Trotz fortgeschrittener Stunde sind doch noch relativ viele vom In Flames Auftritt dort geblieben und bevölkern die Fläche vor der Bühne als es zunächst mit "Sterneneisen" den Titelsong des aktuellen gleichnamigen Albums gibt.
Zunächst geht das Publikum es noch etwas ruhig an, aber nach und nach kommt dann doch Stimmung auf. Spätestens bei "Frei Zu Sein" ist dann doch die Betriebstemperatur erreicht. In Extremo wollten In Flames wohl nicht sonderlich nachstehen, denn auch hier wurden zwar nicht so zahlreiche, dafür aber um so gigantischere Flammenwerfer vor der Bühne platziert, die ihre Flammen Bühnendecken hoch in den Himmel schleuderten. Auch hinten auf der Bühne waren halbkreisförmig angeordnete Flammenwerfer zu finden die mit ihren Fontänen immer wieder die Bühne und den Platz davor beheitzten. Egal ob es sich um ältere Nummern wie "Herr Mannelig" oder "Spielmannsfluch" handelt, alles wird lauthals mitgesungen, so dass Sänger Michael Robert Rhein zeitweise kurzerhand das singen einstellte und die Leute machen ließ. Doch auch die ruhigen Momente sollten nich zu kurz kommen. "Zauberspruch No. VII" wird ganz inbrünstig und mit voller Sehnsucht vorgetragen, so dass vor der Bühne nur andächtige Stille herrschte. Ebenso bei "Vollmond", als Doctor Pymonte mit seiner Harfe bewaffnet einsam mitten auf der komplett in dunkles blau getauchten Bühne steht herrscht zunächst andächtige Anspannung.
Es war zwar alles nicht mehr alles so lebhaft wie noch bei anderen Bands am Nachmittag, aber da muss man auch der Uhrzeit denke ich Tribut zollen. Somit war dieser Auftritt nicht ganz so energiegeladen und auch die Stimmung etwas zurückhaltender aber alles in allem ein guter Ausklang eines langen Tages auf der Mainarea der sich wirklich gelohnt hatte.