13.06.2015 Mesh

Blackfield Festival

Amphitheater Gelsenkirchen (Deutschland)

(Pentax K-5 mit Tamron SP AF 17-50mm 2.8 XR Di II LD Asp IF und Sigma AF 50-150mm 2.8 EX DC APO HSM II)

Von den rockigen Klängen von Unzucht ging es nahtlos wieder zu elektronischen Klängen über. Aus Bristol war ein Urgestein zu Gast: Mesh. Bereits seit 1991 erobern Sänger und Gitarrist Mark Hockings mit seinem Bandkollegen Richard Silverthorn an den Keyboards die Bühnen. In den ganzen Jahren ist einiges an Material zusammen gekommen und so jagt ein Hit den nächsten.
Unterstützt werden die beiden bei den Live-Shows noch von Sean Suleman am Schlagzeug, sowie Lord Richard Broadham am Keyboard, der den 2006 ausgeschiedenen Neil Taylor ersetzte. Leider wurde der gesamte Auftritt von permanenten technischen Problemen begleitet, was die Qualität der Show bedauerlicherweise sehr nach unten zog. Mal war der Gesang zu leise und die Drums zu laut, dann konnte Sean Suleman anscheinend seine Monitore nicht mehr hören und spielte so konfus, dass irgendwann seine Bandkollegen sogar eine Pause einlegten. Wenigstens konnte in einer solchen Pause das Publikum ein kurzes Geburtstagsständchen anstimmen, denn Richard Silverthorn, der auch einen Happy Birthday Ballon am Keyboard hatte, feierte seinen Jahrestag. Die Anhänger (auch wenn es etwas weniger war als eventuell verdient) versuchten trotz all der negativen Begleiterscheinungen das Beste aus dem Auftritt zu machen, der mit ausdauernden Gesängen zu „Taken For Granted“ vom aktuellsten Album „Automation Baby“ dann zu Ende ging.
Schade, aber mich konnte Mesh nicht wirklich abholen. Auch wenn ich sagen muss, dass sie durchaus das Potential dazu gehabt hätten. Die Probleme verleideten einem aber leider die Musik und beeinflusste auch die Bühnenperformance nachteilig, da die Künstler mehr mit sich selbst und der Technik als mit den Songs an sich beschäftigt waren. Hoffentlich sollte das sich im Laufe des Abends nicht wiederholen.