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Project Pitchfork Artikel

14.06.2015 Project Pitchfork

Blackfield Festival

Amphitheater Gelsenkirchen (Deutschland)

(Pentax K-5 mit Tamron SP AF 17-50mm 2.8 XR Di II LD Asp IF und Sigma AF 50-150mm 2.8 EX DC APO HSM II)

Nun war es leider so weit. Mit Project Pitchfork betrat die letzte Band der Blackfield Festival Ära die Bühne. Ein Urgestein, welches seit den 1990er Jahren bereits die Szene unsicher machte. Die Augen waren groß, als das Bühnenbild aufgebaut wurde, denn nicht weniger als drei! Schlagzeuge sollten für eine wirklich atemberaubende Soundkullisse sorgen (rein musikalisch machte es natürlich überhaupt keinen Sinn).
Peter Spilles stürmte auf die Bühne und mit „Timekiller“ vom 2001er Album „Daimonium“ wurde klar die Richtung vorgegeben, gefolgt vom Überhit „Alpha Omega“ vom gleichnamigen 1995er Album. Hier wurde alles geboten aber kein Mainstream. Die harte Mischung aus Rock und Wave wurde einem um die Ohren geschleudert und die Base-Drums taten ihr übriges in der Magengrube. Viel Platz für viele Hits aus rund 25 Jahren Band Geschichte. Spilles konzentrierte sich rein auf die Musik. Da war kein Platz für lustige Mitsingspielchen oder permanentes Auffordern zum mitklatschen. Begleitet von Jürgen Jansen und Dirk Scheuber an den Synthies wurde hier ein wahrhaft alternatives Feuerwerk abgebrannt. Es passte alles einfach wunderbar zusammen und so war die Stimmung der Menge einfach nur losgelöst. Ein letztes Mal wurde alles, was noch an Energie da war rausgehauen und so wurde ausgelassen getanzt, geklatscht und gesungen. Natürlich durften auch Stücke wie „Blood-Loss (Sometimes)“ oder „Blood-Stained (Give Me Your Body)“ vom aktuellenAlbum „Blood“ nicht fehlen. Diese wechselten sich sehr passend mit älteren Klassikern wie „K.N.K.A.“ vom gleichnamigen Erstling aus dem Jahre 1990 ab.
Mit „Blood-Thirst“ ging dieses ebenso fordernde wie großartige Set dann gegen 23:00 zu Ende. Wow, für mich wirklich auch eines der Highlights dieses Festivals. Wer Project Pitchfork einmal in der Nähe haben sollte, muss sich das unbedingt einmal live anschauen. Absolut empfehlenswert!
Das war es dann also gewesen! Das Blackfield Festival ist Geschichte, denn die Organisatoren verkündeten nach dem Headliner zusammen mit allen Leuten der Crew auf der Bühne, dass keine Lösung für die Probleme gefunden werden konnten und damit die 8. Ausgabe gleichzeitig die letzte sein würde. Wirklich schade, denn mir hat es sehr gut gefallen. Die familiäre Atmosphäre, der sehr entspannte Umgang, die abwechslungsreichen Bands. Das wird wirklich eine Lücke in den Kalendern der schwarzen Familie hinterlassen wie Mono Inc. Frontmann Martin Engler schon so passend festgestellt hatte. Immerhin durfte ich einmal Teil des Ganzen sein und bin dafür sehr dankbar!

Setlist:

  • Timekiller
  • Alpha Omega
  • Beholder
  • Blood-Stained (Give Me Your Body)
  • En Garde!
  • Steelrose
  • Acid Ocean
  • Rain
  • Blood-Loss (Sometimes)
  • Carnival
  • Carrion
  • Souls
  • God Wrote
  • Conjure
  • I Am (A Thought In Slowmotion)
  • Existence v4.1
  • K.N.K.A.
  • Rescue
  • Blood-Thirst

 

Weblinks:

Karte:

Bilder:

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