Schon zweimal hatte ich Subway To Sally auf dem Wacken Open Air gesehen und am heutigen Abend sollten sie als Headliner den ersten Tag des letzten Blackfield Open Air Festivals beschließen. Immer wieder ging im Laufe des Tages der Blick zum Himmel und für den Abend war auch ein Unwetter angekündigt. Glücklicherweise wählte dieses einen anderen Weg und so konnte man ohne nass zu werden den rockig-mittelalterlichen Klängen der sieben Künstler um Sänger Erik Fish lauschen.
Mir waren die Jungs um Frontmann Chris Harms bislang eher durch die ruhigen und klassisch akustisch geprägten „Swan Songs“ bekannt. Heute sollte sich zeigen, dass sie durchaus auch härtere Töne anschlagen konnten. Das Amphitheater war mittlerweile ganz gut gefüllt und auch das Wetter wurde etwas besser. Direkt mit dem Opener „Kill It With Fire“ wurde die Marschrichtung für das Set vorgegeben und auch gleich das Publikum mit eingebunden.
Bleiben wir direkt bei EBM. Nach Spetsnaz schlugen die belgischen Urgesteine Absolute Body Control die gleiche Richtung ein. Bereits Anfang der 80er gegründet und 84 wieder aufgelöst macht das Projekt um Dirk Ivens und Eric Van Wonterghem seit 2006 wieder zusammen Musik. Dabei was vor allem was für Freunde der älteren Stücke etwas dabei.
Bevor das schwedische EBM Duo Spetsnaz die Bühne betreten konnte wurde vom Festival Moderator zunächst eine Unwetterwarnung bekannt gegeben und man hoffte, das Festival nicht evakuieren zu müssen, da Köln bereits unter Wasser stand. Glücklicherweise zog das Unwetter an Gelsenkirchen vorbei und die Party konnte weiter gehen.
Eigentlich sollte in diesem Slot die Band Seasurfer an den Start gehen, aber aus persönlichen Gründen mussten diese leider kurzfristig absagen. Als Ersatz sprang die Bottroper Band Pre/Verse spontan ein. Die Elektro-Rocker vermischten verschiedenste Soundelemente was es aber zu einer sehr attraktiven Mischung machte.
Mit dem Blackfield ging es auf ein Festival der schwarzen Szene, für mich mal was anderes. Leider sollte es in diesem Jahr zum letzten Mal stattfinden auf Grund verschiedenster Gründe (hautpsächlich finanzieller Art), das tat der guten Stimmung aber keinen Abbruch.