01.08.2012 Epsilon

Wacken Open Air XXIII

Wacken (Deutschland)

(Pentax K-5 mit Sigma AF 70-200mm 2.8 EX DC APO HSM II)

Am Mittwoch Abend zu schon fortgeschrittener Stunde (es war schließlich schon 21:30) läutete ich für mich das Wacken Open Air 2012 ein. Traditionell spielen am inoffiziellen ersten Tag nur die Metal Battle Bands, sowie die Mittelalter-Bands auf der Wackinger Stage, aber dieses Jahr wurde auf Grund der Vielzahl an Nachwuchswettbewerb Teilnehmern sogar mittags schon begonnen.
Und so stand ich nicht gerade kleiner Wicht mit offenem Mund in diesem riesigen Zelt namens Bullhead Tent welches die Nachfolge des W.E.T. Stage Zelts (auch Headbangers Ballroom genannt) antrat. In Anlehnung an dieses gab es dann auch zum einen die W.E.T. Stage und zum anderen direkt daneben die Headbanger Stage, wodurch wie auf den großen Mainstages sehr schnell zwischen den Bands gewechselt werden konnte. Der Mund blieb dann auch weiter offen stehen, angesichts des Bretts welches einem die Jungs von Epsilon entgegenschlugen. Die für Österreich antretende Band betrat in ihren orangefarbenen Straßenbauarbeiteranzügen die Bühne und schon bei der ersten Nummer ging nicht nur auf dieser die Post ab. Vor der Stage war das Zelt gut halb gefüllt (und da passen immerhin knapp 10.000 Leute rein!). Zwar kam es nicht direkt zu ersten Pits aber die Menge war nicht zu überhören und feuerte die Band um Frontmann Krise richtig an. Die ließen sich davon mitreißen und es wirbelten alle wie wild über die Bühne. Groß Zeit für Ansagen wurde sich keine genommen, da die Metal Battle Bands leider nur einen geringen Zeitrahmen haben. Um so besser, denn dafür blieb mehr Platz für die Musik.
Es hagelte eine Death Metal Breitseite nach der anderen auf die Meute, die voll mitging und damit für mich den Abend richtig munter einläutete. Wenn das schon so gut losging, wie würde dann erst der Rest des Festivals werden? Insgesamt war es ein fulminanter Einstieg ins WOA 2012, welches nachfolgend unverhoffter Weise noch besser werden sollte.