30.07.2014 John Diva And The Rockets Of Love

Wacken Open Air XXV

Wacken (Deutschland)

(Pentax K-5 mit Sigma AF 70-200mm 2.8 EX DC APO HSM II)

OK, eigentlich hatte mich der Webauftritt im Vorfeld schon ein wenig abgeschreckt, aber nach An 'N Sex hatte ich dann nicht so große Lust zur Wackinger Stage rüber zu gehen, so dass ich mir dachte: "Schauen wir uns mal an, was da kommt. Wenn es nicht gefällt kann ich immer noch gehen.".
Gesagt getan und dann kam die Reinkarnation des geballten 80er Jahre Rocks in Form von John Diva mit seinen Rockets Of Love auf die Bühne. Stilecht mit wallenden Mähnen, hautengen Hosen und einer Farbenpracht, dass man erblinden konnte. Was dann abgebrannt wurde war ein Feuerwerk der Rockklassiker. Egal ob "Here I Go Again", "Poison" oder "The Final Countdown". Das Publikum ging voll mit und grölte lauthals diese Hymnen mit. Wenn man es genau nimmt, war es nicht mal eine reine Coverband Show. Frontmann John Diva ist nämlich maßgeblich an vielen der Songs als Songwriter beteiligt gewesen und hat darüber hinaus schon als Vocal Coach, Trainer und Songwriter für Größen wie Bon Jovi, Kiss, Van Halen oder Guns'N'Roses gearbeitet. So war es nur konsequent, dass es selbst auch mal auf der Bühne erschien um seine "Mission Rock'N'Roll" zu beenden. Natürlich durften bei dieser Show auch die weiblichen Reize in Form von Cheerleaderinnen nicht fehlen, die jeden zweiten Song mit geändertem Outfit über die Bühne wirbelten.
Ich denke für einen Mittwoch und dafür, dass man das ganze nicht zu eng sehen sollte war das eine grundsolide Vorstellung, die das Publikum begeistert hat. Es hat schon ziemlich Spaß gemacht, auch wenn man sich fragen darf, was eine solche Band auf einem Festival wie dem Wacken verloren hat.