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Subway To Sally Artikel

12.06.2015 Subway To Sally

Blackfield Festival

Amphitheater Gelsenkirchen (Deutschland)

(Pentax K-5 mit Tamron SP AF 17-50mm 2.8 XR Di II LD Asp IF und Sigma AF 50-150mm 2.8 EX DC APO HSM II)

Schon zweimal hatte ich Subway To Sally auf dem Wacken Open Air gesehen und am heutigen Abend sollten sie als Headliner den ersten Tag des letzten Blackfield Open Air Festivals beschließen. Immer wieder ging im Laufe des Tages der Blick zum Himmel und für den Abend war auch ein Unwetter angekündigt. Glücklicherweise wählte dieses einen anderen Weg und so konnte man ohne nass zu werden den rockig-mittelalterlichen Klängen der sieben Künstler um Sänger Erik Fish lauschen.
Direkt der erste Song machte klar, was man zu erwarten hatte. Mit reichlich Pyrotechnik feuerte die Band direkt mit „Warte, Warte“ vom aktuellen Album „Mitgift“ eine Breitseite ins Publikum, welches diese auch dankend annahm. Von den ersten Klängen an ging es voll mit und so war es ein Leichtes für Erik Fish die Laune oben zu halten. Bereits 22 Jahre existiert die Band und da kommt dann schon einiges an Material zusammen. So kann ich mir vorstellen, dass es wirklich schwer ist die Songs für solch ein Set auszuwählen. Es gab aber einen guten Querschnitt durch ihr bisheriges schaffen, obwohl die ältesten Werke leider ausgelassen wurden. Egal ob es Klassiker wie „Wenn Engel Hassen“ vom 2001er Album „Herzblut“ waren, oder neuere wie „Das Schwarze Meer“ vom 2011er Album „Schwarz In Schwarz“. Sehr schön waren auch die „neuen“ Songs, wie Erik Fish sie ankündigte. Dabei waren es die älteren Klassiker „Kleid Aus Rosen“ und „Veitstanz“, die klanglich modernisiert wurden und hervorragend bei der Menge vor der Bühne ankamen. Irgendwann war die Stimmung so auf dem Siedepunkt, dass es Fish nicht mehr hielt und er sich zum Crowdsurfen in die Menge warf.
Ich war wirklich beeindruckt. Gute Songs und Musiker, die immer wieder auch ihre Instrumente wechselten (von Gitarre zu Schalmei, Flöte, Drehleier oder Dudelsack). Die Show war ausgezeichnet und auch das Bühnenbild stimmig. Überwiegend wurde dieses in rotem Licht gehalten, untermalt von Nebel und mehreren Gitterelementen mit Maschendrahtzaun, welche die Musiker teilweise vom Publikum trennten. Dazu sehr passende Pyrotechnik mit gut gewählten Songs was zu einer ausgelassenen Stimmung im Publikum beitrug. Spätestens beim traditionellen Abschlusssong „Julia Und Die Räuber“ bei der die Band im Grunde gar nichts mehr machen muss und das Publikum nicht mehr aufhört zu singen, war auch der letzte vollauf zufrieden. Damit schließt sich der erste Tag und ich muss sagen, dass mir dieses Festival bislang sehr viel Spaß gemacht hat. Hoffentlich hält sich nur die nächsten zwei Tage das Wetter, denn das Line-Up ist keinen Deut schlechter.

Setlist:

  • Warte, Warte
  • Schwarze Seide
  • Feuerland
  • Wenn Engel Hassen
  • Mitgift
  • Grausame Schwester
  • Arme Ellen Schmitt
  • Das Schwarze Meer
  • Kleid Aus Rosen MMXV
  • Falscher Heiland
  • Besser Du Rennst
  • Tanz Auf Dem Vulkan
  • Veitstanz MMXV

Encore:

  • Sieben
  • Julia Und Die Räuber

 

Weblinks:

Karte:

Bilder:

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