Sprache auswählen

Unzucht Artikel

13.06.2015 Unzucht

Blackfield Festival

Amphitheater Gelsenkirchen (Deutschland)

(Pentax K-5 mit Tamron SP AF 17-50mm 2.8 XR Di II LD Asp IF und Sigma AF 50-150mm 2.8 EX DC APO HSM II)

Die Senkrechtstarter des Festivals waren definitiv die Hannoveraner Jungs von Unzucht. Deren Musik kam mir auch wieder besser zu pass, denn der Dark Rock mit tollen deutschen Texten lag schon eher auf meiner Welle. Des öfteren waren sie als Support für Genre-Größen wie Subway To Sally oder Eisbrecher unterwegs und gerade sind sie auch auf Tour zu ihrem neuen Album „Venus Luzifer“, auf der sie einen Stopp in Gelsenkirchen einlegten.
Sänger Daniel Schulz suchte von Anfang an immer wieder direkten Kontakt mit dem Publikum, schwenkte eine „blutbeschmierte“ weiße Fahne und forderte alle auf mitzusingen und mitzumachen. Dass er das nicht lange zu machen brauchte wurde schnell klar, denn alle machten willig mit. Auch wenn dies die Tour zum aktuellen Album „Venus Luzifer“ war, ging dieses jedoch leider in der Setlist ziemlich unter. Nur „Seelenblind“ und „Unendlich“ wurden von diesem gespielt und der Großteil wurde vom Erstling „Todsünde 8“ gebildet. Man merkte den Jungs (zusätzlich zu Schulz noch Daniel De Clercq an der Gitarre, Toby Fuhrmann am Schlagzeug und Alex Blaschke am Bass) sichtlich an, wie viel Spaß sie bei diesem Auftritt hatten. Irgendwann hielt es Schulz nicht mehr auf der Bühne und er warf sich zum crowdsurfen in die Menge. Die Songs variierten gut und die stimmigen Texte (auch wenn sie manchmal etwas kitschig sind) wussten zu gefallen. Leicht melancholische Momente wechselten mit harten Riffs ab und auch die Show an sich kam nicht zu kurz. So war es dann viel zu schnell an der Zeit, dass die Band mit „Engel Der Vernichtung“ zum Schluss kommen mussten. Da halfen dann auch die „Zugabe“ Rufe der Menge nichts, denn es sollten noch mehrere Bands folgen und der Zeitplan war relativ eng getaktet, so dass hierfür keine Zeit zur Verfügung stand.
Ich habe bei der Band richtig Spaß gehabt und für mich waren sie eines der Highlights des Tages. Man spürte förmlich, wie sehr sie für diese Momente brannten und dieser Funke sprang auch gleich vom ersten Augenblick an über auf das Publikum. Unzucht ist damit von meiner Seite aus eine unbedingte Anhörempfehlung und wenn sie in der Nähe ein Konzert spielen sollten, dann sollte man sie sich auch live einmal geben.

Setlist:

  • Der Untergang
  • Deine Zeit Läuft Ab
  • Seelenblind
  • Schwarzes Blut
  • Der Letzte Tanz
  • Unendlich
  • Nur Die Ewigkeit
  • Unzucht
  • Kleine Geile Nonne
  • Engel Der Vernichtung

 

Weblinks:

Karte:

Bilder:

2015_06_13_Unzucht_001
2015_06_13_Unzucht_002
2015_06_13_Unzucht_003
2015_06_13_Unzucht_004
2015_06_13_Unzucht_005
2015_06_13_Unzucht_006
2015_06_13_Unzucht_007
2015_06_13_Unzucht_008
2015_06_13_Unzucht_009
2015_06_13_Unzucht_010
2015_06_13_Unzucht_011
2015_06_13_Unzucht_012
2015_06_13_Unzucht_013
2015_06_13_Unzucht_014
2015_06_13_Unzucht_015
2015_06_13_Unzucht_016
2015_06_13_Unzucht_017

Weitere Konzertbeiträge