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Saltatio Mortis Artikel

10.08.2024 Saltatio Mortis

M'era Luna

Hildesheim (Deutschland)

(Canon PowerShot G7 X Mark II)

Nach Hämatom gab es eine kurze Essenpause um gestärkt in den zweiten Teil des Tages zu gehen. Dieser sollte mit Saltatio Mortis beginnen, die in diesem Jahr ihr neues Album „Finsterwacht“ herausgebracht haben. Von diesem gab es dann auch als Opener den gleichnamigen Titeltrack. Die Hitze des Tages legte sich langsam etwas, aber um nicht abzukühlen drehten die Jungs umso mehr auf. Von Anfang an hatten sie das Publikum voll im Griff und es herrschte eine ausgelassene Stimmung auf und vor der Bühne.
Dabei war auch bei Saltatio Mortis etwas nicht so, wie es sein sollte. Da fehlte doch jemand. Und Alea lieferte direkt die Erklärung dafür. Falk Irmenfried von Hasen-Mümmelstein war nicht mit dabei da er am Abend zuvor Vater geworden war. Von meiner Seite: Herzlichen Glückwunsch! Auch der Tambour wäre fast nicht mit von der Partie gewesen, da sein Flug am Vorabend gecancelt worden war. Jemand aus dem Team der Band hatte sich extra die Schlagzeugspur beigebracht, musste sie aber dann doch nicht abrufen, da es irgendwie dann doch noch mit dem Flug zum Festival funktioniert hat. Überwiegend spielte man sich durch die letzten Alben wobei mit „My Mother Told Me“ und „Valhalla Calling“ auch zwei englisch sprachige Songs dabei waren. Durchweg wurde lauthals mitgesungen, die Arme schwangen durch die Luft und auch der eine oder andere Circle Pit wurde eröffnet. Zum Ende des Auftritts hin wurde es Alea zu warm und er sang die letzten Songs mit nacktem Oberkörper. Da muss ich sagen, dass er doch wieder angefangen hatte zu trainieren, denn beim letzten Auftritt, bei dem ich ihn so gesehen hatte war da doch deutlich mehr Bauch gewesen.
Insgesamt ein guter Auftritt mit viel Druck, auch wenn der Stil sich mehrfach gewandelt hatte. Meiner Meinung nach nicht immer zum Guten. Die Mallorca mitgröhl Nummern der Alben „Brot Und Spiele“ sowie „Für Immer Frei“ verbunden mit den englischsprachigen Songs von letzterem und „Finsterwacht“ können mich weiterhin nicht überzeugen und sind in meinen Augen deutliche Rückschritte zu einem hervorragenden Album wie „Zirkus Zeitgeist“. Musikalisch ist „Finsterwacht“ glücklicherweise wieder ein Schritt in die richtige Richtung, hat aber auch leider immer noch viele Höhen und Tiefen. Live funktionieren diese Songs wie das FINCH Cover „Keine Regeln“ recht gut, was die großartige Stimmung bei diesem Auftritt auch zeigt. Trotzdem würde ich mir wünschen, dass man den Weg zurück zu den hervorragenden Texten früherer Alben wieder finden würde. Denn je mehr der kommerzielle Erfolg anstieg, desto mehr hatte das Niveau der Songs abgenommen. Grundsätzlich freut mich der Erfolg für die Band ja, macht es mir persönlich aber schwer mit den aktuellen Alben.

Setlist:

  • Ein Stück Unsterblichkeit
  • Alive Now
  • We Might Be Giants
  • Loki
  • Finsterwacht
  • Schwarzer Strand
  • Wo Sind Die Clowns
  • My Mother Told Me
  • Valhalla Calling (Miracle Of Sound Cover)
  • Vogelfrei
  • Keine Regeln (FINCH Cover)
  • Gardyloo
  • Für Immer Jung
  • Spielmannsschwur

 

Weblinks:

Karte:

Bilder:

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