Endlich sollte der Euregio-Cup in Nordhorn beginnen und mit dem niederländischen Zweitligisten Gijs Bears Groningen war ein Gegner auf Augenhöhe angereist. Leider wurde es ein kurzer Abend denn im zweiten Drittel verließen die Groninger grundlos das Eis und ließen erboste Nordhorner Fans zurück. Wie es mit dem Euregio-Cup weitergeht wird noch entschieden werden, aber das Verhalten der Groninger war wirklich unentschuldbar.
Am 28.12.2011 machte die "The Beginning Of Time" Tour halt im Hyde-Park in Osnabrück. Mit im Gepäck hatten die Finnen nicht nur ihr neues Album, sondern auch viele Alte Stücke, die für mächtig Begeisterung vor der Bühne sorgten. Außer ihnen waren zum aufwärmen noch die beiden Bands The Man-Eating Tree und Leprous mit von der Partie, die aber beide nicht vollends beim Publikum im gut gefüllten Club landen konnten.
Obwohl das Metropool ausverkauft war füllte sich der Saal wie in den Niederlanden üblich sehr gemächlich. So war dann auch bei den Openern von Crimes Of Passion noch nicht viel los, aber die, die schon da waren haben es nicht bereut. Schöner klassischer Heavy Metal schallte einem da entgegen, aber es sollte noch besser werden.
Auch wenn es etwas länger gedauert hat sind jetzt endlich die letzten Bands des diesjährigen Metal Female Voices Fest online. Dies sind die Bands vom Sonntag, angefangen bei Triosphere, die wie schon auf dem Wacken Open Air eine wirklich tolle Show boten. Danach durften die Musiker von System Divide der Menge vor der Bühne noch einmal richtig einheizen bevor es mit Midnattsol zumindest gesanglich wieder etwas ruhiger wurde. Auch die Auftritte von Stream Of Passion und Draconian wussten zu begeistern bevor es dann zu den Main Acts des Tages kam.
Auch wenn sie mit stark dezimiertem Kader zum Heimspiel gegen die Gäste aus Celle antreten musste, ließen die Nordhorner ihren Gegnern von Anfang bis Ende eigentlich keine große Chance. Vor 999 Zuschauern festigten sie die Tabellenführung und kamen zu einem ungefährdeten 9:1 Erfolg.
Weitere fünf Bands sind jetzt online. Darunter die beiden Headliner des Samstags: Leaves' Eyes und Doro. Des weiteren die ersten drei Bands des Sonntags: Diary About My Nightmares, Operatika und VelvetSeal.
Am Mittwoch war es endlich soweit, das eigentlich für März schon angesetzte Konzert von Within Temptation wurde endlich nachgeholt. Im ausverkauften E-Werk durfte Anneke van Giersbergen mit ihrer Band zunächst die Menge in Stimmung bringen, bevor dann gegen 21:00 Sharon den Adel mit ihren Jungs die Bühne betrat. Ein toller Abend, der auch für die mislungene First Challenge entschädigte.
Da ich beruflich momentan etwas stark eingespannt bin geht es leider nicht so schnell vorwärts wie gewünscht, aber immerhin konnte ich schon mal den ersten Teil des Samstags fertig stellen.
Auf Grund des in meinen Augen nicht überragenden Lineups war ich zunächst mit gemischten Gefühlen nach Belgien gereist um dort eines besseren belehrt zu werden. Die Campingsituation hatte sich in gewissen Bereichen gebessert, so waren die sanitären Anlagen deutlich besser als in den Vorjahren und diesmal sogar ein Duschcontainer vor Ort. Leider ist die Kuhweide (dies Jahr war es wieder eine andere nach dem Sumpf-Fiasko im letzten Jahr) immer noch ein riesen Problem.
Am Samstag bogen alle auf die Zielgrade des Festivals ein und es wurde noch einmal richtig aufgefahren. Morgens startete es bei mir erst mal zurückhaltend im WET Stage Zelt sowie dem Bullhead City Zelt. Nach The Murder Of My Sweet und Triosphere gings rüber um die Trash-Metaller von Onslaught näher unter die Lupe zu nehmen. Nachdem die einem mal so richtig den Kopf freigeblasen hatten wurde es wieder etwas ruhiger mit der Nordirischen NWOBHM Band Stormzone. Hämatom wollte vor allem wohl durch ihr Outfit punkten, denn musikalisch war das Ganze dann doch etwas dünn.