
Nach epischem Folk Metal von Týr gab es nun auf der Main Stage schnellen Power Metal der Britischen Band DragonForce. Es erwarteten einen rasend schnelle Gitarren Solis, ein etwas Videospiel angehauchter Sound und hochstimmige Gesangsparts von Sänger Marc Hudson. Schon von weitem sah man das verspielte Banner im Hintergrund, als einem die ersten Töne von „Reaching Into Infinity“ vom gleichnamigen Album entgegenwehen.

Das einzige, was dem FortaRock anzukreiden ist, ist das zwischen zwei Bands die auf Main und Tent Stage spielen keine Pause ist. Somit hetzt man dann von der Main ins Zelt (OK, dauert nur 2-3 Minuten) aber ist halt blöd, wenn währenddessen schon angefangen wird zu spielen. Im Zelt wartete die Färöische Folk Metal Macht Týr auf das gespannte Publikum.

Völlig überraschend erhielt ich vom Organisationsteam des FortaRock eine Woche vor dem Festival eine Mail in der mir mitgeteilt wurde, dass ich bei deren Gewinnspiel, bei dem ich zwei Wochen zuvor mitgemacht hatte 2 Eintrittskarten für das gesamte Wochenende gewonnen hatte. Da ich es am Freitag leider nicht einrichten konnte dort zu sein begann für mich das Festival erst am Samstag.

Um 21:00 war es dann endlich so weit. Die Umbauarbeiten sowie der Soundcheck waren abgeschlossen, das Licht ging aus und die ersten Klänge des Intros „Eidola“ erklangen. Das 1000. Konzert der Band Epica begann und im komplett ausverkauften großen Saal des 013 gab es vor der Bühne kein Halten mehr.

Bevor es zum Höhepunkt des Abends kommen sollte durfte die nicht minder erfolgreiche italienische Combo Lacuna Coil das Publikum begeistern. Eigentlich sind sie gerade nicht am touren, da sie gerade an einem Buch und einer DVD arbeiten. Für die Einladung von Epica haben sie aber eine Ausnahme gemacht.

Nach MaYaN habe ich erst einmal beschlossen eine kurze Essenspause einzulegen. Der Abend würde noch lang genug werden, so dass eine kleine Stärkung nicht schlecht war. Daher habe ich den Auftritt von Myrkur nur zur Hälfte mitbekommen. Die dänische Sängerin Amalie Bruun bestreitet dieses Soloprojekt zusammen mit ihren namenlosen Instrumentalisten.

Das erste Highlight des Tages war sicherlich der Auftritt von MaYaN. Das zeigte sich nicht nur am mittlerweile sehr gut gefüllten Saal, sondern auch dem Aufwand der auf der Bühne betrieben wurde. Schließlich sollten während des Auftritts nicht weniger als 11 Musiker die Bühne bevölkern.

Direkt nach den klassischen Heavy Metallern von Nightmare wurde hektisch umgebaut und gerade zu Beginn des Auftritts der US amerikanischen Progressive Metal Band Oceans Of Slumber schien es, als wären noch nicht alle soundmäßigen Einstellungen beendet.

Am heutigen Tag soll das 1000. Epica Konzert stattfinden an dem Ort, wo im Jahre 2002 alles begann. Und so durfte man sich auf ein Mini-Festival mit vielen befreundeten Bands freuen, bei denen die Franzosen Nightmare den Anfang machen durften.

Nun war es leider so weit. Mit Project Pitchfork betrat die letzte Band der Blackfield Festival Ära die Bühne. Ein Urgestein, welches seit den 1990er Jahren bereits die Szene unsicher machte. Die Augen waren groß, als das Bühnenbild aufgebaut wurde, denn nicht weniger als drei! Schlagzeuge sollten für eine wirklich atemberaubende Soundkullisse sorgen (rein musikalisch machte es natürlich überhaupt keinen Sinn).